Welterbe Buchenwald in Deutschland
Deutschland beherbergt etwa 26 % der europäischen Rotbuchenwälder und ist damit das Kerngebiet dieser Baumart, die im gemäßigten Klima Mitteleuropas besonders gut gedeiht. Zahlreiche Buchenwaldtypen kommen ausschließlich in Deutschland vor und sie repräsentieren einen bedeutenden Teil der biologischen Vielfalt des Landes.
Vor 2.000 Jahren war die Rotbuche die vorherrschende Baumart. Mit der Entwicklung der Zivilisation und dem steigenden Holzbedarf wurden Buchenwälder jedoch zunehmend verdrängt. Heute wachsen sie nur noch auf einem Bruchteil ihrer ursprünglichen Fläche.
Reste naturnaher Buchenwälder sind vor allem im Tiefland Nordost-Deutschlands zu finden. Buchenbestände mit über 200 Jahre alten Exemplaren sowie größere zusammenhängende Flächen sind selten geworden. Obwohl die Buche als Art nicht gefährdet ist, machen die verbliebenen Buchenwälder ihre besondere Schutzwürdigkeit deutlich – nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa.
Neben dem Buchenwald Grumsin gehören vier weitere Buchenwaldgebiete in Deutschland nur Welterbestätte:
- Hainich in Thüringen
- Kellerwald-Edersee in Hessen
- Nationalpark Jasmund
- und Nationalpark Müritz in Mecklenburg-Vorpommern
Mehr Infos über alle deutschen Teilgebiete finden Sie hier: https://www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de
